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11. August 2015 Hirtshals - Aalborg

Veröffentlicht am 11.08.2015

Bereits um 6 Uhr gings heute los, denn um 6.30 Uhr mussten wir spätestens ausgecheckt haben. Ich habe prima geschlafen und hatte alles schnell beisammen und verpackt. Da das Schiff erst um 8.30 Uhr ankommt, hatte ich nun zwei Stunden Zeit für das Frühstücksbuffet. Ich habe mich zu Andreas gesetzt, und so konnten wir gemeinsam nochmals das Buffet geniessen und noch etwas über unsere Touren und Erlebnisse berichten. Es tut richtig gut mit jemandem zu diskutieren, der Ähnliches oder Gleiches erlebt hat. Andreas geht schon seit vielen Jahren jährlich auf Velotouren und reist in der ganzen Welt herum. Er hat schon mehrere 10'000 km abgeradelt. Ja, soweit bin ich noch lange nicht. 

Dann kam der Zeitpunkt um sich zu verabschieden. Andreas machte noch 20 km mit dem Rad, bevor er dann auf die Bahn umstieg und nach Hause fuhr. Ich holte Frieda aus dem Gepäckraum und marschierte zur Bahnstation. Es waren zwei lange Geraden zu bewältigen, und das war mit dem gesamten Gepäck mindestens ein Halbmarathon. Aber auch das haben wir geschafft, und sind abgekämpft in den Regionalzug eingestiegen. Das Wetter war ziemlich sonnig und mit 20 Grad sommerlich heiss (für isländische Verhältnisse). Aber wir sind ja nun in Dänemark! In Hjörring sind wir auf den Interregio, der bis nach Kopenhagen fährt, umgestiegen. Ich war etwas verblüfft, denn der Zug hatte nur der Wagons. Die Fahrt bis nach Aalborg dauerte insgesamt etwa  eine Stunde und war sehr kurzweilig. Interessant zu beobachten, dass nun alles wieder anders ist hier in Dänemark. Die Landschaft ist viel sanfter, ruhiger und es hat keine Berge. Die typischen dänischen Einfamilienhäuser mit ihren spitzigen Giebeldächern reihen sich eins ans andere, und die Leute, die irgendwie eine natürliche und symphatische Austrahlung haben. 

Vom Hauptbahnhof in Aalborg sind wir dann mit dem Bus zum Flughafen hinaus gefahren, denn für diese Nacht hatten wir im Airport Hotel ein Zimmer gebucht. Nach einer ausgedehnten Dusche, habe ich mein Gepäck wieder umgekrempelt und umgebiegen. Mit einer kleinen Handwaage habe ich alles gewogen und so gepackt, dass alles noch im Limit war. Die schweren Sachen sind nun im Handgepäck verstaut. 

Wenn ich schon in Aalborg bin, so will ich doch auch die Stadt ansehen. Mit dem Bus gings wieder zurück in die City. Der Busfahrer, indischer Herkunft, war etwas genervt über einige junge Gäste, zeigte mir aber unaufgefordert, wo ich am besten austeigen soll. So bin ich Mitten in der Altstadt ausgestiegen und habe mich verwundert. Aalborg hat ganz schöne und malerische Gässchen, herrlich. Auch für die Ladies hat es prima Einkaufsstrassen. Aalborg hat ein Schloss, das aber ganz und gar nicht aussieht wie ein Schloss. So bin ich durch die Gassen spaziert, mit Schneckentempo, denn meine Wade ist immer noch geschwollen, und ich kann fast nicht laufen. Es ist etwas mühsam. 

Die Stadt liegt am Limfjorden und an diesem Fjord bin ich an eine Überbauung heran gelaufen, die dieselbe Fassade hat wie die Kanti in Sarnen. (Röstiraffel) Abgesehen davon, mir gefällt sie! Mein Magen meldete sich langsam wieder, denn seit dem Frühstück wurde er ziemlich vernachlässigt. Im Jens Bang's Stonehouse, das sei das grösste Renaissancehaus in Skandinavien, habe ich dann nochmals zugeschlagen. Ein Rindsfilet mit Pommes und Spinat und dazu ein Bierchen. So lässt sich doch mein Abenteuer kulinarisch hochstehend ausklingen. Satt und nach wie vor überrascht von Aalborg bin ich mit dem Bus wieder ins Hotel zurück gefahren und habe noch etwas in meinem Buch gelesen. Jetzt freue ich mich aber auf morgen und den Rückflug. Ich freue mich meine Familie und euch alle bald wieder zusehen. 

Highlight des Tages: Die Stadt Aalborg 

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