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6. Juli 2015 Arnarstapi - Grundarfjördur 74 km

Veröffentlicht am 07.07.2015

Wunderbar geschlafen trotz stürmischer Nacht. Am Morgen erwachte ich um 7 Uhr und hörte die Nachbarn kochen. Es sprotzelte in der Pfanne und es hörte sich nach Spiegeleiern an. Ich habe dann alles zusammen gepackt, dann wollten mir meine Nachbarn eine Gasflasche schenken. Ich musste das Geschenk leider ablehnen, ich hatte noch genug Gas und der Platz fehlte mir. Schon bald bemerkten wir, dass wir Schweizer sind. Der eine hatte ein NSV Shirt an, und ich fragte ihn ob er von Nidwalden sei. Korrekt. Ich erzählte im stolz, dass ich von Sarnen bin, da meinte der zweite er sei von Alpnach. Lars Wallimann aus Alpnach und Christoph aus Nidwalden, in Island kennen gelernt. Sie sind noch einige Tage auf der Insel, bevor es dann wieder nach Hause geht. Wer man so alles trifft in Island.

Dann gings los, bereits auf dem ersten Kilometer warteten 100 Höhenmeter auf uns. Nachher ging es lange gerade aus durch Lavafelder. Natur pur, schliesslich war ich ja im Snaefellsnes Nationalpark. Der Snaefellsnesjökull, der Gletscher, war heute hinter den Wolken versteckt, doch ich habe ihn ja gestern die ganze Zeit gesehen. Nach rund 20 km war dann fertig lustig. Wind von allen Seiten. Es war mega mühsam und anstrengend, schon fast frustrierend. Was mache ich da nur? Durchgekämpft bis Hellinsandur und dort gönnte ich mir ein Hot Dog mit Röstzwiebeln. War super fein. Nach der Pause gings weiter und der Wind war auch schon wieder da, leider. Im Schnitt brachte ich es heute auf 11,6 km/h. Das Schlimmste ist dann aber, wenn der Wind sogar beim Aufstieg gegen dich bläst. Dann bist du nämlich doppelt bestraft. Ich probierte trotz allem positiv zu bleiben und habe mich entschieden heute bereits um 17 Uhr mein Zelt in Grundarfjördur aufzuschlagen. Heute einmal ohne Wind. Das Dorf liegt windgeschützt in einer schönen Bucht.

Im benachbarten Schwimmbad durfte ich warm duschen. So schön, einfach herrlich, grandios. Dann gings in die City im 1000 Seelen Ort. Ich gönnte mir eine Pilzsuppe und eine Pizza Calzone. Es war heute stark bewölkt und etwa 13 Grad, erst gegen Abend kam die Sonne zum Vorschein und es wurde gleich 3 Grad wärmer. Trotz allen Unannehmlichkeiten habe ich heute einen schönen und aufregenden Tag erlebt. Strände in allen Farben, rot, schwarz und weiss und viele mitreissende Landschaften und Naturbilder. Tip für Kurtic: Segeln in Island, du hast immer genug Wind! Garantiert.

Als ich in mein Zelt kroch und eigentlich in den Schlafsack kriechen wollte, habe ich meine Tastatur nochmals überprüft. Und siehe da, sie läuft. So kann ich nun meine Berichte Fabio senden und er stellt sie ins Internet. Also ab jetzt sollte es wieder täglich klappen!

Highlight des Tages: die warme und lange Dusche!

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